Gussasphalt

 

Was ist Gussasphalt und was unterschiedet ihn von anderen Asphaltsorten?

Asphalte sind Gemische aus, Steinmehl, feiner und grober Gesteinskörnung und Bitumen als Bindemittel. Gussasphalt enthält mehr Steinmehl und mehr Bitumen, ist dadurch praktisch hohlraumfrei und kann ohne Verdichtung eingebaut werden. Außerdem sind Gussasphaltschichten wasser- und wasserdampfdicht.

Durch die Wahl der Bitumenhärte kann Gussasphalt unterschiedlichen Beanspruchungen, wie z.B. der Temperatur, angepasst werden. Für Beläge und Schichten im Freien werden Straßenbaubitumen eingesetzt; für Estriche in Gebäuden Hartbitumen. Selbst in Kühlräumen mit Dauertemperaturen um oder unter – 20 °C ist Gussasphalt mit weicheren Bitumen geeignet.

Die Herstellung erfolgt in stationären Mischwerken. Dort wird das gemischte Material in beheizbare Rührwerkskessel gefüllt.
Abgekühlt auf Umgebungstemperatur können Gussasphaltschichten genutzt werden und bieten flexible, aber dennoch belastbare Estriche, Abdichtungen, Beläge und Dichtschichten.

Obwohl der Baustoff Gussasphalt eine jahrhundertelange Tradition hat, ist er vor allem ein moderner, umweltfreundlicher Baustoff mit hervorragenden technischen Eigenschaften.
Neben ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten sprechen auch die optischen Gestaltungsmöglichkeiten für diesen Baustoff.

Ob Neubau oder Sanierung, Gussasphalt ist im Hoch-, Industrie- und Ingenieurbau sowie auf Verkehrsflächen und in WHG-Anlagen vielseitig einsetzbar.

 

Gussasphaltbeläge

Bei Gussasphaltschichten im Freien spricht man von Belägen. Sie können auf Unterlagen aus Asphalt, Beton oder Holz verlegt werden.

Auf Asphalt werden Gussasphaltbeläge im Verbund eingebaut. Auf Beton oder Holz sollen Trennschichten eine Blasenbildung im Gussasphalt vermeiden. Da Gussasphaltschichten wasserdampfdicht sind, könnte ohne Trennschicht im Sommer eine Wasserdampfbildung aus Feuchtigkeit der Unterlage zu Blasen im Gussasphaltbelag führen.

Je nach Art der Nutzung werden Gussasphaltbeläge beim Einbau mit Sand abgerieben oder die Oberfläche wird mit feinen Gesteinskörnungen abgestumpft, um die gewünschte Griffigkeit und Rutschhemmung zu erreichen.

Ein Einsatzgebiet für Gussasphaltbeläge sind Rampen an Verladeanlagen oder Zufahrten zu Tiefgaragen. Hier gilt das zuvor gesagte. Sollen Betonrampen vor Oberflächenwasser geschützt werden, sind sie abzudichten. Bei Belägen im Freien sind insbesondere die Frost- und Tausalzbeständigkeit von Gussasphalt ein Grund für seinen Einsatz.

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Empfehlung

Weiterführende Informationen zum Baustoff Gussasphalt finden Sie in der folgenden Publikation der bga:

Gussasphalt besteht aus natürlichen Baustoffen und enthält keine Bestandteile, die aus dem Gussasphaltestrich entweichen könnten. Durch seine praktische Hohlraumfreiheit ist Gussasphalt ein Belag, der besonders in sensiblen Bereichen wie Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern eingesetzt wird.

In dieser Technischen Information finden Sie erste Basisinformationen über den Baustoff und sein Anwendungen.

Das kostenfreie PDF steht hier zum Download zur Verfügung

Eine Printversion können Sie über die Geschäftsstelle der bga unter info@gussasphalt.de beziehen.